zuletzt wie zuerst

Kann mir jetzt mal jemand (ich hab ihn vergessen)

den wahren Grund dafür sagen, nach Jahren

das eigene Leben zu vermessen

anstatt am absolut Unzählbaren

von Mal zu Mal Einmaligkeit zu suchen?

Bloß existentielles Konto zu buchen

im Dienst chronologischer Bilanzen?


Auf Vieren - so lehrt uns das Gleichnis - beginnt's

auf Zwei'n triumphiert's,

auf Dreien verrinnt's 

das menschliche Sein.


Die markerschütternde Lehre vom Ganzen?

Es gibt keine Zeit und es gibt auch kein

Ganzes.

Es gibt überhaupt nix jenseits dieses Jetzt 

Zuletzt wie Zuerst gibt's nur Gegenwart.


Philosophisch gesehen durchaus apart

und profund, meine Quintessenz.

Punktum Exzellenz --

aus dem Ei geschlüpft nun und aufs Neue ins Sein

Pointierter gesagt: Compagnero, hau' rein!


PS: Ja, ja, ich weiß da oben hängt

in der Luft noch unbereimt ein "Ganzes"...

Ein Schuft, wer dabei Böses denkt

z.B.: an die Länge des göttlichen –

OK, ok, geschenkt, geschenkt! –

Wir bleiben im Bild: "Eiertanzes".